Sie gehen nach der Arbeit noch rasch im Supermarkt vorbei. Nur, um schnell ein paar Sachen fürs Abendbrot zu kaufen und dann vielleicht noch eine Tüte Chips für den Fernsehfilm danach – prompt sind Sie zwanzig Euro leichter.
Einkaufen ist teuer und Haushalten gar nicht so einfach. Mit unseren Tipps für Supermarkt-Sparfüchse klappt’s aber doch:
Hier kommt die Formel fürs Geld sparen beim Einkaufen:
ZZZ – Zettel zum Zeitsparen
Verabschieden Sie sich von der Spontaneität! Sie müssen zum Planer werden.
„Disziplin“ – das Wort an sich klingt schon abstoßend in den Ohren eines kreativ-spontanen Supermarkt-Gängers. Schließlich will man offen sein für Angebote und Schnäppchen, die einem im Laden über den Weg huschen. Eine verständliche, aber alles andere als sparsame Haltung. Mag sein, dass unter Ihren Spontankäufen das ein oder andere Juwel schlummert, in der Regel greift man – geblendet durch den enormen Rabatt – jedoch eher zu Dingen, die man gar nicht wirklich benötigt.
Deshalb heißt es: Disziplin walten lassen! Und das geht so: Gehen Sie gezielt nur einmal (höchstens zweimal) in der Woche Lebensmittel kaufen. Machen Sie einen genauen Einkaufszettel und vor allem: Halten Sie sich auch daran! Am besten Sie schreiben die benötigten Waren in der Reihenfolge auf den Zettel, an der Sie die Lebensmittelregale passieren. Schreiten Sie einfach in Gedanken die Gänge ab. Auf diese Weise vermeiden Sie es, beim realen Einkaufen öfter wieder zurücklaufen zu müssen, um vergessene Produkte zu besorgen und dabei an zig Dingen vorbei zu schlendern, die Sie ja eigentlich auch noch brauchen könnten …irgendwie…
KKK – Kohldampf kannste knicken
Gehen Sie nie hungrig einkaufen! Versteht sich im Grunde von selbst. Wer mit Kohldampf durch die Gänge irrt, wird Berge an Essbarem in den Wagen häufen und sich anschließend aufgrund akuter Heißhunger-Attacken bei der Bäckerei mit zwei Käse-Speck-Laugenstangen eindecken. Ein satter Einkäufer hingegen ist rundum zufrieden und wird erst Zuhause sein allabendliches Butterbrot schmieren.
BBB – Billiges bodennah betrachten
Als keine oder auch nur durchschnittlich große Person hat man es im Supermarkt manchmal nicht leicht. Möchte man nämlich ausgerechnet die Cornflakes-Packung aus dem oberen Regal, muss man wahlweise einen Hocker oder einen freundlichen (und größeren) Helfer finden. Wenn es darum geht, möglichst günstig einzukaufen, liegen die Kleinen unter uns jedoch klar im Vorteil: Es ist zwar altbekannt, doch trotzdem vergessen wir so oft, dass die kostengünstigeren Produkte meistens weiter unten angesiedelt sind.
PPP – Perfekt Preise prüfen
Vergleichen ist in; nicht umsonst florieren Preisvergleichs-Seiten im Netz. Beim Einkaufen ist es allerdings eher lästig, wer hat schon Lust, sich ständig im Kopfrechnen zu üben.
Wer beim Einkaufen auf den Euro achtet, wird leider ums Vergleichen nicht herum kommen. Zumindest beim Obst und Gemüse ist ein wachsames Auge geboten: So handelt es sich bei den angegebenen Preisen manchmal um Stück- und manchmal um Kilopreise. Seit man das Abwiegen der Produkte in zahlreichen Märkten der Kassiererin überlässt, verliert man zusehends den Überblick über die Preise und damit über das Portemonnaie.
Nicht nur bei der Obst- und Gemüsetheke kann man sparen, indem man aufs Gewicht achtet. Insbesondere in den Kühlregalen fallen immer wieder Verpackungsformen auf, die mehr versprechen als sie letztendlich halten. Gleicht das Frischkäse-Behältnis einem modernen Kunstwerk, hilft nur ein nüchterner Blick auf die Grammangabe.
FFF – Fahrzeit findig festsetzen
Ein letzter Tipp: Wer bereits auf dem Weg zum Supermarkt sparen möchte oder zumindest nicht mehr als nötig ausgeben will, sollte sich genau überlegen, welchen Lebensmittel-Tempel er zu welcher Zeit aufsucht. Schließlich hilft das ganze Sparen beim Einkaufen herzlich wenig, wenn man es beim Benzin in der Rushhour wieder drauf legt.
[Bildnachweis Artikelbild/Vorschaubild: Masahiro Ihara, Vegetables in Whole Foods Market; www.piqs.de; some rights reserved]