Regenwetter stellt für Autofahrer eine besondere Herausforderung dar. Nicht nur die Sichtverhältnisse sind durch den Regen eingeschränkt, auch der Bremsweg verlängert sich erheblich und die Gefahr von Aquaplaning steigt durch die regennasse Fahrbahn.
Gerade wenn die Risiken nicht bekannt sind, kann es zu folgenschweren Fahrfehlern kommen. Aus diesem Grund sollte jeder Autofahrer das richtige Verhalten auf regennasser Straße einüben, um für jede Gefahrensituation gewappnet zu sein. In einem anderen Artikel haben wir Ihnen bereits gezeigt, worauf Sie beim Autofahren im Winter achten müssen. Im heutigen Ratgeber auf Mittags-Pause.de erfahren Sie, wie Sie das Unfallrisiko beim Autofahren bei Regen vermindern können.
Fuß vom Gas: Geschwindigkeit an Wetterverhältnisse anpassen
Die wichtigste Regel bei Regenwetter ist die Drosselung der Geschwindigkeit. Regennasse Straßen und schlechte Sichtverhältnisse erschweren das Autofahren bei Regen und bergen Gefahren. Damit Sie die Kontrolle über Ihr Fahrzeug nicht verlieren, sollte die Geschwindigkeit an das Wetter angepasst werden. Je stärker der Regen, desto langsamer sollten Sie fahren. Hierbei gilt: Läuft der Scheibenwischer auf der höchsten Stufe, dann sollte das Tempo bei maximal 80 km/h liegen.
Richtiges Verhalten bei Aquaplaning
Eine nicht zu unterschätzende Gefahr beim Autofahren bei Regen ist das Aquaplaning. Zwar sind die Straßen so gebaut, dass das Regenwasser schnellstmöglich ablaufen kann, doch kann es durch Spurrillen dennoch dazu kommen, dass das Wasser auf der Fahrbahn stehen bleibt. Solche Gefahrenstellen sind oftmals mit entsprechenden Warnschildern gekennzeichnet.
Durch den Wasserstand auf der Straße verlieren die Reifen den Kontakt zur Fahrbahn und das Fahrzeug ist nicht mehr lenk- und steuerbar. Auch Assistenzsysteme, wie zum Beispiel ABS oder ESP, greifen beim Aquaplaning nicht. Allerdings kann die Profiltiefe der Reifen die Gefahr von Aquaplaning beeinflussen. Bei einer Bereifung mit unzureichender Profiltiefe nimmt die Aufnahmekapazität ab und die Reifen verlieren schneller den Fahrbahnkontakt.
Um das Auto trotz Aufschwimmen unter Kontrolle zu halten, ist es wichtig, dass Sie von vornherein bei Regenwetter langsam fahren. Kommt es dennoch zum Aquaplaning, sollten Sie die Geschwindigkeit weiter langsam drosseln und das Lenkrad in jedem Fall gerade halten. Ein starkes Gegenlenken kann dazu führen, dass das Fahrzeug ins Schleudern kommt, sobald der Reifen wieder Fahrbahnkontakt hat.
Ablenkung vermeiden und beide Hände ans Steuer
Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse und dem längeren Bremsweg sollten Sie insbesondere bei Regenwetter die volle Aufmerksamkeit auf die Straße und die vorherfahrenden Fahrzeuge richten. Das Autofahren bei Regen erfordert eine besonders umsichtige und vorausschauende Fahrweise. Zusätzlich empfiehlt es sich beide Hände ans Steuer zu legen, damit Sie das Fahrzeug bei Gefahren unter Kontrolle haben und ein Ausbrechen verhindern können.