Bildung, Intelligenz und Können stellen den Grundstein für den Erfolg im Berufsleben dar. Allerdings spielen auf dem Weg nach oben noch weitere Faktoren eine Rolle. Verschiedene Studien in den letzten Jahren ergaben, dass die Selbstdisziplin einen weitaus wichtigeren Anteil am Erfolg hat, als etwa die schulische Bildung. Wird diese Fähigkeit im Kindesalter erlernt, dann ist dies ein Indiz für ein erfolgreiches Berufsleben. Selbstdisziplin lässt sich jedoch auch im Erwachsenenalter noch trainieren. Wir möchten Ihnen daher heute auf Mittags-Pause.de verschiedene Strategien vorstellen, wie Sie sich Disziplin im Alltag und Job anlernen können.
Disziplin – Klingt schlimmer, als es ist
Vielleicht haben Sie als Kind von den Eltern oder den Lehrern zu hören bekommen, dass es Ihnen an Disziplin mangelt. Für viele Menschen ist das Wort Disziplin negativ behaftet. Sie verbinden damit Härte, Bestrafungen, Strenge und absoluten Kadavergehorsam. Kein Wunder also, dass sich innerlich alles dagegen sträubt. Die Definition von Disziplin ist jedoch eine andere. Vielmehr bedeutet es, dass Sie Ihren Willen selbst beherrschen, um Ihr Verhalten entsprechend zu steuern und infolgedessen ein Ziel erreichen, wie zum Beispiel mehr Erfolg im Beruf. Das klingt erst einmal gar nicht so schwer – wäre da nicht der innere Schweinehund, der den Weg zum disziplinierten Leben erschwert. Fehlt es an Motivation oder einem Anreiz, dann fällt es den meisten Menschen schwer, die Vorhaben auch in die Tat umzusetzen. In diesem Fall müssen Sie Ihre alten Gewohnheiten ändern und überwinden.
Analysieren Sie Ihre Selbstdisziplin
Wenn Sie Disziplin lernen möchten, dann sollten Sie vorab analysieren, wie es aktuell um Ihre Selbstdisziplin bestellt ist. Hierbei ist es hilfreich, wenn Sie ein Tagebuch führen, in dem Sie festhalten, wie zufrieden Sie an den einzelnen Tagen mit Ihrer Disziplin waren, welche Aufgaben und Vorhaben Sie erledigt haben und welche wieder einmal liegen geblieben sind. Vielen Menschen fehlt es nicht einmal unbedingt an Disziplin. Sie fokussieren sich vielmehr auf die Niederlagen im Alltag, anstatt die Erfolge zu sehen. Durch das Tagebuch können Sie außerdem auch herausfinden, weshalb die Vorhaben scheitern. Manche Aufgaben sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wenn Sie Disziplin lernen möchten, dann müssen Sie zeitgleich auch dafür sorgen, dass Sie diszipliniert sein können. Sie möchten zum Beispiel endlich die Aktenberge im Büro abarbeiten. Dieses Vorhaben wird scheitern, wenn Sie ständig von Kollegen unterbrochen werden, die mit neuen Aufgaben an Sie herantreten. Möchten Sie das Vorhaben nun zu Ende führen, dann sollten Sie eine Arbeitsumgebung schaffen, die ein störungsfreies Arbeiten ermöglicht.
Vorhaben festsetzen und Vertrag schließen
Ob beruflich oder privat – setzen Sie sich klare Vorhaben, die Sie durchführen möchten. Hierbei sollte es sich nicht um Dinge handeln, die zur Tagesroutine gehören, sondern deren Erledigung mit etwas Überwindung verbunden ist. Wie wäre es zum Beispiel mit Aufgaben, die Sie schon lange Zeit vor sich herschieben? Für den Anfang sollten Sie klein anfangen, ansonsten besteht die Gefahr, dass das Vorhaben wieder scheitert. Von Tag zu Tag können Sie sich dann langsam steigern. Schreiben Sie das Vorhaben auf und schließen Sie damit eine Art Vertrag mit sich selbst ab. Durch das Aufschreiben wird das Vorhaben verbindlich und kann nicht so leicht zur Seite geschoben werden. Zudem können Sie am Ende einen Haken dahinter setzen und sich am Erfolgsgefühl erfreuen. Nach getaner Arbeit darf natürlich auch die Belohnung nicht zu kurz kommen. Wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, dann belohnen Sie sich für Ihr Durchhaltevermögen, zum Beispiel mit einer Tasse Kaffee im Lieblingscafé oder etwas anderem, das Sie erfreut.
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