Nach einem langen Winter und Schmuddelwetter sehnt man sich nach Sonne pur. Doch auch im Frühjahr haben die Sonnenstrahlen gehörig Power. Nicht selten ist nach einem Nachmittag in der Sonne ein unangenehmer Sonnenbrand die Folge. Wie Sie solch einen lästigen Sonnenbrand vermeiden können und welche praktischen Hausmittel gegen Sonnenbrand existieren, erfahren Sie hier.
Hausmittel gegen Sonnenbrand
Genügend Flüssigkeit
Um den Flüssigkeitsspeicher der trockenen Haut wieder auszugleichen, sollten Sie bei einem Sonnenbrand möglichst viel trinken. Ein Gel oder eine Lotion aus Aloe Vera eignet sich sehr gut, um den aus den Fugen geratenen Flüssigkeitshaushalt der Haut wieder aufzufüllen, denn Aloe Vera spendet nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren.
Quark gegen Sonnenbrand
Das vermutlich beste Hausmittel gegen schmerzhaften Sonnenbrand ist ein kühler Quarkwickel. Hierzu einfach Quark auf ein Tuch (z.B. Geschirrhandtuch) streichen und auf die geröteten Stellen legen. Dann einwirken lassen und dabei entspannen. Sobald sich der Quark durch die Haut erwärmt hat, sollte man den Wickel erneuern. Zuletzt den Quark mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Apfelessig gegen Sonnenbrand
Apfelessig ist ja bekanntermaßen ein Alleskönner im Haushalt. Auch bei Sonnenbrand kann Apfelessig erfolgreich eingesetzt werden. Die organischen Säuren des Essigs helfen dabei, den Säureschutzmantel der Haut wieder aufzubauen. Am besten gibt man etwas Apfelessig auf ein Wattepad und tupft es auf die geröteten Stellen.
Grüner Tee und Zitrone gegen Rötung
Grüner Tee ist nicht nur gesund, sondern außerdem reich an hautberuhigenden Gerbstoffen, die Rötungen abklingen lassen. Einfach ein Tuch mit grünem Tee tränken und ca. 15 Minuten auf die durch Sonnenbrand gerötete Haut legen. Gegen kleine Hautreizungen durch die Sonne können Zitronen helfen. Die Zitronensäure desinfiziert die Haut. Hierzu einfach 1 bis 2 Teelöffel Zitronensaft mit 1 Liter kühlem Wasser mischen und die Hautstellen mit dieser Lösung betupfen.
Kein Hausmittel, aber trotzdem ein guter Tipp für die Behandlung eines Sonnenbrands, sind Aprés-Sun-Sprays. Im Urlaub sollte man solch ein Gel oder Spray auf jeden Falls im Gepäck dabei haben, denn schließlich sind Hausmittel wie Quark und Co. meist nicht zur Hand. Wird der Sonnenbrand von starken Kopfschmerzen, Übelkeit oder Fieber begleitet, sollte man allerdings auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Schutz vor Sonnenbrand
Damit es gar nicht erst zum Sonnenbrand-Fiasko kommt, haben wir hier einige Tipps zusammengestellt, die Sie vor dem großen Sonnenbaden beachten sollten:
Bekleidung als Schutz vor der Sonne
Zwischen 11 und 15 Uhr sind die Sonnenstrahlen am aggressivsten. Nach Möglichkeit sollte man während dieser Zeitspanne überhaupt nicht in die Sonnen gehen oder zumindest den Schatten aufsuchen. Ein einfaches T-Shirt hilft bei starker Sonneneinstrahlung nur bedingt. Es ist daher zu empfehlen, mehrere luftige Lagen übereinander zu tragen beziehungsweise auf speziell konzipierte Kleidung zurückzugreifen, die sozusagen über einen integrierten Sonnenschutz verfügt. Außerdem sehr nützlich: Kopftuch, Cap und Sonnenbrille.
Sonnencreme als Vorbeugung
Eincremen vor dem Sonnenbaden ist natürlich Pflicht. Allerdings sollte man auch hier einiges beachten: Hellhäutige Menschen haben eine Eigenschutzzeit der Haut von 10 bis 20 Minuten, dunkle Hauttypen können sich ca. 30 Minuten in der Sonne aufhalten ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Verwendet man Sonnencreme verlängert sich die Zeit, die man in der Sonne verbringen kann, um den Lichtschutzfaktor. Beispiel: Cremt man sich als dunkler Hauttyp mit einer Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 12 ein, multipliziert man 30 mal 12. Somit kann man ungefähr 6 Stunden in der Sonne baden. Danach sollte man die Sonne lieber meiden, denn Nachcreme ist wirkungslos.
Schützt Schatten vor Sonnenbrand?
Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass man selbst im Schatten einen Sonnenbrand bekommen kann, da die Sonnenstrahlen reflektiert werden und somit auch in den Schatten gelangen. Darum ist auch im Schatten korrekte Bekleidung sowie ordentliches Eincremen mit Sonnenmilch gefragt.
Da auch Fensterscheiben nicht vor schädlicher Sonnenstrahlung schützen, empfiehlt es sich außerdem, sich vor langen Autofahrten einzucremen.
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