Das Wäschewaschen gehört zu den unliebsamen Haushaltspflichten, die regelmäßig erledigt werden müssen. Dass die Wäsche nach Farben sortiert werden muss und weiße Hemden auf keinen Fall mit bunten Shirts zusammen gewaschen werden dürfen, ist den meisten bekannt. Doch wie verhält es sich mit der Temperatur und welcher Waschgang ist der richtige für Seidenbluse und Wollpullover? Zum Wäschewaschen gehört mehr dazu, daher möchten wir Ihnen heute eine kleine Einführung geben und zeigen, wie Sie richtig Wäsche waschen.
Niedrige Waschtemperaturen bevorzugen
Beim Wäschewaschen kommt es in erster Linie auf die Sauberkeit an. Erst an zweiter Stelle stehen bei vielen Verbrauchern der Stromverbrauch und die Umweltfreundlichkeit. Gerade bei Handtüchern und Unterwäsche werden daher hohe Waschtemperaturen von 60 bis 90 Grad gewählt, damit die Wäsche hygienisch rein wird. Moderne Waschmittel machen hohe Waschtemperaturen jedoch mittlerweile unnötig. Waschmittel, die ein Bleichmittel enthalten, erzielen auch bei niedrigen Temperaturen ein sehr gutes Waschergebnis. Bereits ab 20 Grad werden Flecken entfernt und schädliche Bakterien abgetötet. Die besten Ergebnisse erzielen Sie bei 40 Grad, da bei dieser Temperatur die Bleiche bestmöglich aktiviert wird. Höhere Temperaturen sind nur notwendig, wenn eine ansteckende Krankheit vorliegt. Damit sich in der Waschmaschine keine Bakterien bilden können, empfiehlt sich einmal im Monat ein Waschgang bei 60 Grad.
Waschmaschinentrommel voll beladen
Bei robusten Wäschestücken wie zum Beispiel Bettwäsche, Handtüchern, Jeans oder T-Shirts sollten Sie nicht sparsam sein und die Trommel so voll wie möglich machen. Auf diese Weise sparen Sie Strom und Wasser und schonen die Umwelt. Als Grundregel gilt hierbei, dass ungefähr eine Handbreit Platz zwischen der Wäsche und der Trommel sein sollte. So wird gewährleistet, dass sich Wasser und Waschmittel verteilen können und die Wäsche sauber wird. Angaben über die jeweilige Füllmenge bei den verschiedenen Waschprogrammen finden Sie in der Gebrauchsanweisung Ihrer Waschmaschine.
Kurzwaschprogramme belasten den Geldbeutel
Die meisten Waschmaschinen verfügen über ein Kurzwaschprogramm, das wesentlich weniger Zeit in Anspruch nimmt als das herkömmliche Waschprogramm. Ökonomisch gesehen bieten die Kurzwaschprogramme jedoch keine Ersparnis. Die Waschmaschine muss innerhalb kürzester Zeit die Waschtemperatur erreichen und verbraucht hierbei wesentlich mehr Strom als für das Öko-Waschprogramm. Was viele Verbraucher nicht wissen: Die Energieeffizienzklassen beziehen sich nicht auf alle Waschprogramme der Maschine, sondern lediglich auf das Öko-Programm.
Waschmittel richtig dosieren
Das Waschergebnis hängt von der Dosierung des Waschmittels ab. Hier sollten Sie sich unbedingt an die Angaben des Herstellers halten und weder weniger noch mehr Waschmittel verwenden. Achten Sie auch auf die Füllmenge, für die der Hersteller die Dosierung angegeben hat. Bei einer Waschmaschine mit einer Füllmenge von sechs oder acht Kilogramm müssen Sie die Dosierung entsprechend anpassen. Entscheidend ist zudem auch die Härte des Wassers. Bei hartem Wasser fällt die Dosierung des Waschmittels höher aus, als bei weichem Wasser. Informationen zur Wasserhärte erhalten Sie beim zuständigen Wasserwerk.
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