Waren Schlafstörungen bisher häufig nur ein Problem von gestressten und überforderten Erwachsenen, kommen sie heutzutage auch bei Kindern und Jugendlichen immer öfter vor. Die Gründe für die Schlaflosigkeit sind jedoch sehr unterschiedlich; häufig ist abendliches Fernsehen oder Spielen am PC die Ursache für Einschlafprobleme.
Schlafstörungen vorbeugen – ruhige Abendstunden planen
Bemerken Eltern, dass ihre Kinder sehr lange brauchen, um nach dem zu Bett gehen einzuschlafen oder dass sie nachts immer wieder aufwachen, sollten sie ihre abendliche Routine überdenken. Damit Kinder gut einschlafen können, müssen sie auf die Bettzeit vorbereitet werden. Dies heißt konkret, dass die Stunde vorher ruhig ablaufen sollte. Das gemeinsame Abendessen am Tisch, ein ruhiges Gemeinschaftsspiel oder das Vorlesen aus dem Buch bewirken, dass sich der Nachwuchs entspannt und anschließend schneller einschläft.
Der Fernseher und der PC sollten abends allerdings unbedingt ausgeschaltet bleiben. Durch die zahlreichen Bildabfolgen, die innerhalb einer Sekunde erfolgen, wird das kindliche Gehirn stark gefordert – es ist gestresst. Folglich braucht das Kind nach dieser Aktivität eine längere Zeit, um die notwendige Ruhe zu finden. Besonders bei Kindern ist es aber notwendig, dass sie ausreichend Schlaf bekommen. Sie sind im Wachstum und der Körper muss sich nachts erholen. Außerdem werden in den Schlafphasen Eindrücke des Tages verarbeitet und gespeichert. Kommt es andauernd zu Schlafmangel und Schlafstörungen bei Kindern, kann sich dies in Konzentrationsstörungen und Gereiztheit äußern.
Tagsüber am PC spielen
Allerdings ist der PC heutzutage kaum noch aus den Haushalten wegzudenken und wird sogar in Schulen angewendet. Besonders an diesen zu spielen, ist bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Man muss seinen Kindern dieses Hobby natürlich nicht verbieten; allerdings sollte tagsüber gespielt werden und die Zeit vor dem Computer eingeschränkt sein. Nachwuchs, der täglich mehrere Stunden mit PC, Smartphone und Konsolen verbringt, wird nicht gefördert. Die sozialen Kontakte nehmen häufig ab, es droht Übergewicht.
Damit das Kind nachts keine Angst hat und deswegen nicht durchschlafen kann, sollten Eltern auf die Altersfreigabe bei Computerspielen achten. Ein Egoshooter beispielsweise hat nichts in den Händen eines kleinen Kindes zu suchen.
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