Menschen in Deutschland sind immer häufiger mit dem Smartphone online. Medial wird davor gewarnt, dass die intensive Nutzung des Minicomputers ausufern kann. Das Smartphone bietet als täglicher Begleiter jedoch auch handfeste Vorteile, für denjenigen, der den Alleskönner sinnvoll zu nutzen weiß.
Smartphone-Nutzung heute
Laut einer Studie zum Thema Handy-Nutzung aus dem Jahr 2021 verbringt ein Handynutzer in Deutschland täglich 3,4 Stunden am Smartphone. Damit stieg die Nutzungsdauer von 2,6 Stunden im Jahr 2019 deutlich an. Besonders beliebt sind hierzulande Social-Media-Apps sowie Spiele-Apps, die den Nutzern dabei halfen, während der Corona-Pandemie mit Verwandten und Freunden zu kommunizieren bzw. sich die Zeit zu vertreiben.
Das Smartphone ist als praktischer Alleskönner kaum mehr aus unserem Alltag wegzudenken und die wenigsten Nutzer und Nutzerinnen möchten auf das Gerät verzichten, ist es doch mehr als ein reines Kommunikations- oder Surfinstrument. Das Smartphone ist zum Lifestyle-Accessoire geworden, das im Alltag – bei sinnvoller Nutzung – vielfältige Möglichkeiten bietet.
3 Tipps für optimale Smartphone-Nutzung
Repräsentanten verschiedener Wissenschaftsbereiche warnen immer wieder vor übermäßigem Smartphone-Konsum, der möglicherweise körperliche oder seelische Beschwerden nach sich ziehen kann. Um diesen Risiken vorzubeugen, ist es sinnvoll, sich das eigene Surf- und Nutzungsverhalten zu vergegenwärtigen und für die eigenen Belange zu optimieren.
Passenden Handytarif finden
Die Auswahl an Mobilfunk-Anbietern und Surftarifen ist groß und mitunter unübersichtlich. Sich im Vorfeld genau über Handytarife zu informieren, macht daher Sinn, immerhin stellt man mit dem ausgewählten Tarif die Weichen für das eigene Nutzungsverhalten. Dabei sollte man beachten, ob man das Smartphone öfter im EU-Ausland (z.B. im Urlaub) nutzen möchte, wieviel man telefoniert, surft oder SMS schreibt. Eine Bestandsaufnahme des eigenen Nutzungsverhaltens in puncto Smartphone ist oberste Pflicht, um sich für einen geeigneten Tarif entscheiden zu können. Mobilfunkanbieter haben in der Regel mehrere Tarife im Repertoire. Sollte sich die Handynutzung also verändern und die Tarifdetails nicht mehr zu den eigenen Bedürfnissen passen, kann man später die Tarifklasse wechseln. Meist hat man als Nutzer die Wahl aus Handytarifen mit unterschiedlich hohem Highspeed-Datenvolumen für die gelegentliche, normale oder intensive Nutzung des mobilen Internets. Damit man keine unliebsamen finanziellen Überraschungen erlebt, sind Allnet-Flatrates zum Telefonieren bzw. zum SMS-Schreiben praktisch.
Apps priorisieren und verwalten
Weniger ist mehr – eine Feststellung, die in puncto Smartphone-Apps definitiv zutrifft. Apps, die nicht zwingend notwendig sind, sollte man ohne Grübeln und Hadern deinstallieren. Sollte man sie doch wieder einmal brauchen, sind sie schließlich rasch wieder aufgespielt. Selbst exzessive Handynutzer, verwenden auf regelmäßiger Basis nur eine Handvoll Apps, die sich für ihre Ansprüche und Bedürfnisse als sinnvoll herausgestellt haben. Meist handelt es sich bei den vom Smartphone verbannten Apps um Anwendungen aus den Bereichen News oder Unterhaltung. Indem man Apps löscht, schafft man Speicherplatz und vermeidet sinnloses „Herumdaddeln“ während Pausen.
Wer auf der einen Seite unnötige Apps deinstalliert, findet vielleicht auf der anderen Seite Anwendungen, die für die eigenen Zwecke besonders hilfreich sind. Die vielfältige Welt der Apps hält für jede Gewohnheit und Vorliebe eine praktische Anwendung bereit: vom Kulturführer bis zum Restaurantfinder in der Mittagspause, vom Wissensquiz bis zur Fitnesstracker, vom Discotipp bis zum Preisvergleich – Apps können den Alltag erleichtern, wenn man sie sinnvoll einsetzt.
Neue Nutzungsgewohnheiten entwickeln
Zur souveränen Nutzung von Smartphones gehört es, das Handy bewusst an- bzw. auszuschalten. Nutzungszeiträume festzulegen, kann befreiend sein und ermöglicht einen zielgerichteteren Einsatz der Mini-Computer. So ist es sinnvoll, das Smartphone am Arbeitsplatz aus- bzw. stummzuschalten und in der Tasche zu verstauen, um sich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren. Spätestens in der Mittagspause kann man dann wieder private Kontakte pflegen oder auf Newsseiten surfen. Womöglich nutzt man das Gerät aber auch lieber, um per App eine Pizza für sich und die Kollegen zu bestellen.
Das Smartphone bewusst zur Hand zu nehmen, erfordert oft erst einmal Übung. Wie rasch zückt man den Alleskönner aus der Tasche, wenn man sich langweilt und nach Zerstreuung sucht. Man hofft auf eine neue Nachricht oder unterhaltsame Neuigkeit und surft dann mehr oder weniger sinnlos im Internet, um Wartezeit zu überbrücken oder um unliebsame Aufgaben zu verschieben.
Sich im Vorfeld der Smartphone-Nutzung für eine konkrete und sinnvolle Nutzungsart zu entscheiden, erfordert natürlich Disziplin, macht das Surfen und Kommunizieren jedoch vielfältiger. Statt eine halbe Stunde unmotiviert durch Newsfeeds zu scrollen, kann man beispielsweise seinen Online-Einkauf erledigen, statt einen belanglosen Chat weiterzuführen, ohne sich tatsächlich auszutauschen, kann man einfach mal wieder jemanden aunrufen und eine Viertelstunde plaudern, statt Bilderstrecken auf einem Social-Media-Kanal durchzuklicken, könnte man die Zeit nutzen, und selbst ein paar Schnappschüsse der Umgebung mit der Handykamera anfertigen.
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