Smartphones und Tablets sind unsere ständigen Begleiter geworden. Auf dem Weg zur Arbeit, im Büro selbst und in der Kantine zücken wir unsere Taschen-Computer und surfen was das Zeug hält. Kein Wunder also, dass die digitalen Alleskönner unser tägliches Leben nicht nur mit Wissen, Mails, Musik und Filmen bereichern, sondern auch mit einer stattlichen Anzahl von Keimen.
Fäkalerreger auf den Touchscreens der Smartphones
Acht zufällig ausgewählte Smartphones testete das Wall Street Journal im vergangenen Oktober auf Bakterien. Gefunden hat man diese auf jedem einzelnen und noch dazu in rauen Mengen. Zwischen 2700 und 4200 Erreger hatten die Displays der Smartphones zu Ihrem neuen Zuhause auserkoren und schienen sich darauf prächtig zu amüsieren.
Erschreckend daran war vor allen Dingen die Tatsache, das zahlreiche der entdeckten Keime normalerweise aus Fäkalien stammen. Beim Telefonieren führt man das Smartphone schließlich in unmittelbare Nähe von Mund, Nase und Ohr, wo sich die Erreger aufgrund des fechtwarmen Klimas besonders wohl fühlen und Krankheiten auslösen können.
Smartphones reinigen – aber wie?
Jeder ekelt sich davor, Türgriff von öffentlichen Toiletten anzufassen, Smartphones aber werden vom einen zum nächsten weitergereicht, um sich Nachrichten durchzulesen oder Fotos des vergangenen Urlaubs zu anzuschauen.
Ist man sich aber erst einmal über die Keimbelastung der Mobiltelefone bewusst, führt eigentlich keim Weg daran vorbei, sie in regelmäßigen Abständen zu säubern. Hier also nun unsere Tipps für effektive Reinigung von Touchscreens:
Mikrofasertuch zum Smartphone reinigen
Unansehnliche Fingerabdrücke oder fettige Schlieren kann man mit einem Mikrofasertuch abwischen. Dieses bringt zwar die Optik des Displays wieder auf Vordermann, befreit jedoch nicht von Keimen. Selbst das Anfeuchten des Tuches nützt nichts gegen hartnäckige Erreger. Alkohol entfernt zwar die Mehrzahl aller Keime, doch raten nicht wenige Smartphone-Hersteller von dieser Reinigungsmethode ab.
Display-Reiniger benutzen
Display-Reiniger ist nicht gleich sauber und schon gar nicht gleich schonend. Achten Sie beim Kaufe eines solchen Reinigungs-Produktes auf die Inhaltsstoffe und wählen Sie fürs Saubermachen Ihres Screens ein schonendes Mittel, dass keine aggressiven Substanzen enthält. Am besten lassen Sie sich direkt im Fachgeschäft diesbezüglich beraten.
Wattestäbchen und Zahnstocher helfen
Formschön und glatt sind die Oberflächen von Smartphones und Tablets gestaltet und doch weisen sie noch immer Ritzen und Mulden auf, die man nur mit sehr kleinteiligem Säuberungs-Werkzeug reinigen kann. Als besonders praktisch erweisen sich hier Wattestäbchen und Zahnstocher. Mit diesen Alltags-Gegenständen lassen sich Kopfhörer-Buchse, USB-Anschluss, Randspalten usw. bequem sauber machen. Bei solch empfindlichen elektronischen Teilen sollten Sie natürlich ganz auf Wasser oder Reinigungsmittel verzichten.
Reinigungsmasse verwenden
Wer als Kind gerne mit Knete gespielt hat, wird diese Art des Saubermachens lieben: Antibakterielle Reinigungsmasse ist flexibel formbar, reinigt aufgrund ihrer Elastizität auch kleine Zwischenräume und zieht Staub magisch an. Zudem ist sie wieder verwendbar.
Hülle und Case – ideale Vorsorge
Vorsorge ist besser als Nachsorge. Außerdem sind stylische Smartphone-Cases wesentlich schöner als hässlichen Fettschlieren, Krümel oder Staub auf dem Display. Ob aus Kunststoff, Lade oder Silikon die Praktikabilität ist immer dieselbe. Besonders funktionale Cases verfügen sogar über eine reinigende Oberfläche.
Wer es besonders reinlich wünscht kann sich auch spezielle Abdeckungen für die Anschlüsse seines Smartphones oder Tablet-Computers zulegen. Zusätzlich mit einer selbstklebenden Displayfolie ist dann maximaler Staubschutz gewährleistet.
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