Das Führen eines Tagebuchs stellt eine gute Möglichkeit zur Selbstreflektion dar und kann auf dem Weg zur Selbsterkenntnis überaus hilfreich sein. Schon Jugendliche nutzen häufig diesen Weg, um ihre Gefühle festzuhalten. Mit dem Erwachsenwerden wird das Tagebuchschreiben dann oftmals aufgrund vermeintlichen Zeitmangels aufgegeben. Dabei ist es auch für Erwachsene durchaus heilsam und ein probates Mittel zum Selbstcoaching. Auf Mittags-Pause.de möchten wir Ihnen heute einige Tipps zeigen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihre Gedanken und Erlebnisse in ein Tagebuch schreiben wollen.
Welche Art von Tagebuch ist geeignet?
Es muss nicht immer das klassische Tagebuch mit Schloss sein, auch herkömmliche Notizbücher können Sie für diesen Zweck verwenden. Wenn Sie eher groß schreiben oder Ihnen ein sauberes Schriftbild wichtig ist, dann sollten Sie bei der Auswahl des Tagebuchs auf die Zeilenabstände achten. Alternativ können Sie auch ein Blankobuch verwenden. Ein Tagebuch ohne Linien bietet den Vorteil, dass Sie bei der Tagebuchgestaltung freie Hand haben und Zeichnungen einbringen können, ohne dass die Optik leidet.
Wenn Sie Ihre Gedanken und Erlebnisse nicht nur für sich selbst festhalten, sondern diese mit der Welt teilen möchten, dann bietet es sich auch an, einen Blog einzurichten und diesen als Tagebuch zu nutzen.
Worüber im Tagebuch schreiben?
Wer noch nie ein Tagebuch geführt hat, stellt sich zu Beginn häufig die Frage, worüber er denn eigentlich schreiben soll. Die meisten Menschen, die in ein Tagebuch schreiben, halten besondere Erlebnisse darin fest und die damit verbundenen Gefühle. Sie können zum Beispiel auch Ihre persönlichen Gedanken, Wünsche, Ängste und Sorgen niederschreiben und all das in Ihrem Tagebuch notieren, was Sie sonst niemandem erzählen würden. Da das Tagebuch nicht für fremde Augen bestimmt ist, muss Ihnen das auch nicht peinlich sein. Lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf und schreiben Sie alles auf, was Sie beschäftigt. Sie werden schon bald merken, wie befreiend es ist, sich alles von der Seele zu schreiben.
Finden Sie Ihren eigenen Schreibrhythmus
Das Tagebuchschreiben sollte nicht zum Stress werden. Sehen Sie es daher nicht als Pflicht an, jeden Tag etwas in das Tagebuch schreiben zu müssen. Wichtig hierbei ist, dass Sie Ihren eigenen Schreibrhythmus finden. Während manch einer täglich ein paar Zeilen in das Tagebuch schreibt, nimmt sich der andere einmal im Monat Zeit und schreibt einen langen Eintrag. Auch die Tageszeit kann hier variieren. Die meisten Menschen beginnen am Abend mit dem Schreiben. Wenn Sie nach einem arbeitsreichen Tag keine Lust und keine Energie mehr haben, dann wählen Sie einen Zeitpunkt am Vormittag, wenn die Müdigkeit sich in Grenzen hält und das Schreiben leichter fällt.
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