Wenn der Herbst naht und damit das Schmuddelwetter sind auch Erkältungen nicht weit. Wenn sich Halsschmerzen breit machen oder es beginnt, in der Nase zu kribbeln, ist der Schnupfen bereits im Anmarsch. Abwenden läst er sich dann kaum mehr, aber immerhin kann man den lästigen Plagegeist mit einigen Hausmitteln und anderen Tipps bekämpfem und damit lindern.
Hausmittel gegen Schnupfen
Essen Sie eine Extraportion Paprika!
Rote Paprika sind echte Vitamin-C-Bomben und Vitamin C schadet bekanntlich weder vor noch bei einer Erkältung. Zwischendurch am Schreibtisch oder zum Abendbrot ein wenig rote Paprika und Sie pushen Ihren Vitamin-C-Haushalt (am besten natürlich Bio-Gemüse).
Stärken Sie sich mit Ingwer!
Ingwer enthält Glutathion, ein Stoff, der die weißen Blutkörperchen mobilisiert und so zur Abwehrkraft beiträgt. Verwenden Sie die Ingwerwurzel daher frisch in Gerichten oder aufgebrüht als Tee.
Nehmen Sie genügend Eiweiß zu sich!
Unsere Immunzellen benötigen Eiweißbausteine, um sich neu zu bilden. Eiweiß aus Joghurt, Eiern oder Rinderfilet ist also bei einem Schnupfen absolut kein Fehler.
Nehmen Sie Tropfen mit Sonnenhut!
Die Pflanze Sonnenhut kennen Sie sicherlich von verschiedenen Arzneimittelpackungen. Die Echinacea-Wirkstoffe des Sonnenhuts erhöhen die Produktion unserer Immunzellen und sind daher ein gebräuchliches und gutes Mittel im Kampf gegen den Schnupfen.
Ölen Sie die Schleimhäute ein!
Sind Schleimhäute trocken und rissig, stellen sie quasi eine Einladung für Viren dar. Ein einfaches Mittel gegen trockene Nasen-Schleimhäute: Tränken Sie ein Ohrenstäbchen mit Babyöl und betupfen Sie von innen die Nasen-Schleimhäute.
Trinken Sie heißen Holundersaft!
Holunder ist ein vielseitiges Hausmittel, das bei zahlreichen Beschwerden eingesetzt werden kann. Die Schalen der Beeren enthalten Substanzen, die die Zellwände stabilisieren und so die Ausbreitung der Viren verhindern. Kochen Sie hierzu Holunderbeeren mit ordentlich Zucker und Zitronensaft auf. Dann durch ein Sieb abgießen und heiß trinken. Im Reformhaus kann man den Saft jedoch auch kaufen.
Machen Sie eine Nasendusche!
Eine Nasendusche ist nicht jedermanns Sache. Wer es trotzdem ausprobieren möchte: einfach etwas Salzwasser in die Nase sprühen; so wird der Schleim flüssig und die Schnupfenerreger werden herausgespült.
Mit Salzwasser gurgeln!
Beim ersten Kribbeln im Halz sollte man mehrmals täglich mit Salzwasser gurgeln. Diese Hausmittel lindert den Halzsschmerz und kann unter Umständen sogar die Erkältung abwenden. Das Gurgeln mit Salzwasser muss allerdings in einem frühen Stadium angewandt werden.
Machen Sie ein Erkältungsbad!
Ein schön heißes Bad mit ätherischen Ölen (z.B. Fichtennadeln) entspannt und lässt Sie hinterher frei durchatmen. Es trägt zwar nicht allzu viel zur schnellen Genesung bei, sorgt aber für mehr Wohlbefinden während des Schnupfens.
Trinken Sie Hühnerbrühe!
Was in so vielen Filmen als Allheilmittel gegen Erkältungen angepriesen wird, kann nicht ganz verkehrt sein. Hühnerbrühe enthält den Eiweißstoff Cystein, der nachweislich Erkältungserreger hemmt – die Brühe sollte allerdings frisch zubereitet sein.
Kauen Sie Knoblauch!
Diese Hausmittel kann man natürlich nur anwenden, wenn man an diesem Tag nicht mehr das Haus verlassen muss. Der intensive Knoblauchduft ist zwar nicht angenehm, aber die ätherischen Öle des Knoblauch wirken schleimlösend.
Noch nicht genug? Hier finden Sie weitere Hausmittel gegen Schnupfen und Erkältung.
Mehr Tipps gegen Schnupfen
Meiden Sie Menschenmengen!
Wem die Nase selbst bereits kribbelt, sollte große Menschenansammlungen im Herbst oder Winter besser eiden, denn dort lauern jede Menge Schnupfenviren, um Ihre Erkältung zu verstärken oder vollends zum Ausbruch zu bringen. Das gilt ebenso für öffentliche Toiletten oder Verkehrsmittel. Da sich diese in der Regel nicht vermeiden lassen, weil man sie beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit nutzt, sollte man auf regelmäßiges Händewaschen achten oder noch besser: im Winter einfach Handschuhe tragen.
Gehen Sie an die frische Luft!
Wenn es draußen nasskalt und schmudeelig ist, möchte man sich lieber im gemütlichen Wohnzimmer verkriechen. Ist aber ein Schnupfen im Anmarsch sollten Sie sich trotzdem zu dem einen oder anderen Spaziergang an der frischen Luft überwinden. Ihr Kreislauf benötigt einen Temperaturwechsel, denn nur so können sich die Gefäße weiten und zusammenziehen und auf diese Weise die weißen Blutkörperchen dahin transportieren, wo sie zur Bekämpfung der Erkältung gebraucht werden.
Duschen Sie kalt-heiß-kalt!
Das mag angesichts einer Erkältung äußerst unangenehm klingen, doch auch hier gilt: Durch den Wechsel von Wärme und Kälte regen Sie die Gefäße an und machen den weißen Blutkörperchen Beine. Sie trainieren auf diese Weise Ihr Abwehrsystem.
Lüften Sie gut durch!
Mehrmals tägliches Lüften schützt nicht nur Ihre Mitbewohner vor Ansteckung, sondern hilft auch Ihren Nasenschleimhäuten. Denn wird die Luft im Raum zu trocknen, werden die Schleimhäute rissig und bietet ein Schlaraffenland für Schnupfenviren. Wenn im Winter viel geheizt wird, hilft auch ein Schälchen mit Wasser auf dem Heizkörper, um die Luft nicht zu trocken werden zu lassen. Lüften muss trotzdem sein, um die Schimmelgefahr zu bannen.
Ruhen Sie sich regelmäßig aus!
Wer sich im Vorfeld einer Erkältung und währenddessen keine Ruhe gönnt, zieht den Schnupfen womöglich unnötig in die Länge. Ihr Körper kann die Krankheitserreger nur wirksam bekämpfen, wenn Sie genügend Schlaf bekommen und sich auch tagsüber Ruhephasen erlauben.