Kein Kind, das Ostereier bemalen nicht heiß und innig liebt. Da wird gekleckst, marmoriert, beklebt und doch weiß kaum einer so genau, woher dieser bunte Brauch eigentlich stammt.
Wie so vieles an Ostern wird auch das Hühnerei als ein Symbol für Fruchtbarkeit angesehen, da die Henne (wie auch der Hase) als besonders fruchtbares Tier gilt. Fruchtbarkeit steht in engem Zusammenhang mit Leben schenken und wird daher oftmals in einem Zuge mit Christus genannt, der den Tod überwunden hat und zu einem neuen Leben verhilft.
Darüber hinaus verbietet die Fastenzeit vor Ostern das Essen von Hühnereiern. Da sich früher noch die Mehrheit der Bevölkerung an die Fastenregeln hielt, musste man einen Weg finden, um die Eier möglichst lange haltbar zu machen, denn die Hühner produzierten natürlich trotz Fastenzeit fleißig weiter. Indem man die hart gekochten Eier bunt einfärbte konnte man sie auf den ersten Blick von den übrigen unterscheiden.
Bild: Hühner und Eier von Petr Kratochvil