Wie man zerbrechliche Gegenstände sicher verschickt, zeigen wir Ihnen hier in diesem Artikel auf Mittags-Pause.de.
Der private Handel im Internet boomt. Virtuelle Auktionshäuser wie Ebay und Tauschbörsen wie kleiderkreisel.de ermöglichen es Privatleuten ihre Sachen, die sie nicht mehr brauchen, zu verkaufen ohne dabei den kostspieligen Weg über einen Second-Hand-Laden oder einen Antiquitätenhändler gehen zu müssen, wo ihnen am Ende vielleicht die Hälfte vom Erlös des Verkaufs für sich bleibt.
Leider kommt es jedoch immer wieder vor, dass auch diese Angebote die Verkäufer immer wieder vor zunächst unerwartete Probleme stellen. Diese haben zwar nicht unbedingt unmittelbar etwas mit dem Portal zu tun, dass den Verkauf ermöglicht hat, aber auf jeden Fall mit der Abwicklung des Handels. Was ist zum Beispiel, wenn ich etwas verschicken möchte, dass leicht zerbrechen kann? Nicht selten wechseln beispielsweise antike Vasen oder andere Gegenstände aus Glas den Besitzer, die nicht alle persönlich beim Verkäufer abgeholt werden. Wie schafft man es also, dass diese Gegenstände den Transport vom Verkäufer, bis hin zum Käufer unbeschadet überstehen?
Gut verpackt ist halb gerettet
Das A und O beim Versand von zerbrechlichen Gegenständen ist es natürlich, dass diese richtig und so bruchsicher wie möglich verpackt werden. Das schließt sowohl eine ordentliche Polsterung der Gegenstände im Karton, als auch die Wahl des richtigen Versandkartons mit ein. Als Polsterung eignet sich eigentlich alles, was weich ist und sich entweder um den Gegenstand wickeln oder aber im Karton ausstreuen lässt.
Zum Einwickeln eignen sich zum Beispiel Luftpolsterfolie oder dicker Stoff ganz hervorragend. Wer diese Materialien nicht zur Hand hat, kann aber auch auf einige Schichten Zeitungspapier zurückgreifen. Ein ganz alter Trick ist es, vor allem kleine zerbrechliche Dinge, in Schwämmen zu versenden. Am besten ist es, wenn der zu verschickende Gegenstand unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist, denn dann kann man die Schwämme optimal fixieren. Sind die Schwämme feucht, ziehen sie sich etwas gegenüber ihrer trockenen Form zusammen. Wickelt man also nasse Schwämme um einen kleinen Gegenstand und fixiert diese mit Gummiband, so dehnen sich die Schwämme aus, wenn sie trocken werden und umschließen die Form der zerbrechlichen Ware, wie kein anderes Material es könnte.
Um einen Karton auszufüllen ist die günstigste Variante hier ebenfalls auf Zeitungspapier zurückzugreifen. Dafür müssen einfach mehrere Blätter der Zeitung zu großen Bällen geknüllt und der Karton damit aufgefüllt werden. Alternativen sind Schaumstoff-Schnippsel oder Bällchen aus Styropor.
Ein Karton, in dem etwas Zerbrechliches verschickt werden soll, sollte nicht nur aus einfacher Pappe bestehen. Zum einen bietet ein solcher Karton keinerlei Widerstand gegen Stöße und Schläge und zum anderen ist er nicht sehr stabil, so dass die Gefahr besteht, dass er nachgeben könnte, wenn der Gegenstand etwas schwerer ist. Am besten eigenen sich hier doppelwellige Kartons, da diese durch die Wellen stabiler sind als einfache Kartons und die Luft zwischen den Wellen für eine zusätzliche Polsterung gegen Stöße und Schläge sorgen kann.
Die richtige Versandart
Gant egal für welchen Versandanbieter man sich entscheidet, Pakete, die etwas Zerbrechliches enthalten, sollten auf jeden Fall versichert verschickt werden. Denn so gut die Polsterung und die Maßnahmen zum Schutz des Gegenstandes auch sein mögen, es kann immer mal passieren, dass etwas auf dem Transportweg kaputt geht. Schließlich werden Pakete bei Versandunternehmen nur selten mit Samthandschuhen angefasst. Eher im Gegenteil, hier ist es an der Tagesordnung, dass Päckchen und auch große Pakete geworfen werden und so natürlich auch mal herunterfallen können. Verschickt man ein Paket unversichert, so muss der Absender der Ware, also der Verkäufer, für die kaputt gegangene Ware haften. Ist die Sendung jedoch versichert, haftet das Versandunternehmen. Sollte also tatsächlich mal etwas beim Transport kaputt gehen, bleibt nicht der Verkäufer auf den Kosten sitzen.
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